Elektrifizierung zur Dekarbonisierung der Industrie

Eine Zusammenarbeit für das Klima
findet statt.

Es wird versucht, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Wachstum, sozialem Fortschritt und Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen

Nachrichten zum Klimawandel verfolgen uns auf Schritt und Tritt. Währenddessen steigt die Nachfrage nach Materialien, Waren und Dienstleistungen, die heute für den größten Anteil an CO2-Emissionen verantwortlich sind, stetig. Dennoch gibt es positive Entwicklungen. Vattenfall geht beispielsweise branchen- und unternehmensübergreifende Partnerschaften auf allen unseren Märkten ein, um zum Erreichen der Klimaziele beizutragen.

Am 4. November 2021 wurde die → First Movers Coalition auf der COP26 in Glasgow vom US-Außenministerium und dem Weltwirtschaftsforum ins Leben gerufen. Vattenfall ist als Gründungsmitglied beigetreten und verpflichtet sich damit, den Anteil neuer Technologien, die für die Netto-Null-Umstellung entscheidend sind, bei seinen Beschaffungen zu erhöhen.

Was ist Dekarbonisierung?

Bei der Dekarbonisierung werden Handlungen und Prozesse, durch die Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, durch Prozesse abgelöst, bei denen CO2-Freisetzungen unterbleiben oder kompensiert werden.

Warum ist Dekarbonisierung nötig? 

Wir leben heute länger und sind gesünder und wohlhabender als jemals zuvor, und die Weltbevölkerung wächst in einem bisher nie gesehenen Tempo. Die Weltbevölkerung wächst jedes Jahr um 83 Millionen Menschen. Es wird erwartet, dass wir im Jahr 2050 die Zehn-Milliarden-Marke erreichen werden.

In der Zwischenzeit werden die Menschen weiterhin in die Städte ziehen: Im Laufe der nächsten 30 Jahre werden voraussichtlich 68 Prozent der Menschen in städtischen Ballungszentren ansässig geworden sein. Aus diesem Grund wird die Gewinnung und Produktion von Werkstoffen kontinuierlich fortgesetzt werden müssen, um mehr Wohngebäude, Bahnstrecken für unsere Züge und Batterien für unsere Elektrofahrzeuge und Mobiltelefone zu bauen und herzustellen. Gleichzeitig werden immer mehr Menschen die Verkehrsinfrastruktur nutzen, und immer mehr Güter werden zu den Verbrauchern in aller Welt transportiert werden.

Es ist selbstverständlich, dass eine größere Bevölkerung auch mehr konsumieren wird. Die Herausforderung, die Klimaauswirkungen der Energieerzeugung zu begrenzen, bleibt jedoch weiterhin bestehen. Weniger offensichtlich, aber mindestens genauso wichtig, ist der „Fußabdruck“ der heutigen Gesellschaft: Stahl und Kunststoff. Die Herstellung dieser Materialien ist sehr kohlenstoffintensiv und setzt jedes Jahr große Mengen an CO2 in die Atmosphäre frei. Und es ist kein Rückgang der Nachfrage festzustellen.

Im vergangenen Jahrzehnt stieg die weltweite Nachfrage nach Stahl um 40 Prozent an, wobei 95 Prozent davon allein in China verkauft wurden. Und ungeachtet der weltweiten Debatte über Plastik hat sich die Nachfrage bisher alle 20 Jahre verdoppelt: Die globale Produktion stieg von 1,5 Millionen Tonnen im Jahr 1950 auf 322 Millionen Tonnen im Jahr 2015 an.

Industrieanlage

Wir schließen Partnerschaften mit unterschiedlichen Bereichen und Branchen, um die Klimaziele zu erreichen.

Konzentration auf die wichtigsten Teilbereiche

Die Industrie ist heute zusammen mit dem Verkehr für den größten Anteil der weltweiten Emissionen verantwortlich. Ein Drittel des globalen Energieverbrauchs ist dem Transportwesen zuzuordnen; im Jahr 2016 verursachte der Transportsektor 27 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU.

In Schweden erzeugten 2016 die einheimischen Transport- und Industriesektoren jeweils 32 Prozent, die Landwirtschaft 13 Prozent und die Strom- und Wärmeerzeugung 9 Prozent der Emissionen. Sieben Prozent der gegenwärtigen globalen Kohlenstoffemissionen sind der Stahlerzeugung zuzurechnen, acht Prozent der Betonindustrie.

In Schweden stehen die Eisen- und Stahlerzeugung für 36 Prozent der Emissionen, der Mineraliensektor (einschließlich die Zementproduktion) für 19 Prozent, Raffinerien für 16 Prozent und die Zellstoff- und Papierindustrie für 9 Prozent.

Elektrifizierung als Mittel zur Dekarbonisierung von Industrie und Transportsektor

Vattenfall verfolgt das Ziel, allen Kunden klimafreundliche Energie anzubieten und Fossilfreiheit zu ermöglichen. Damit dies gelingen kann, arbeiten wir mit anderen Sektoren und Geschäftsbereichen zusammen, in denen die Elektrifizierung zur Dekarbonisierung dienen kann, also die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele, darunter das Pariser Abkommen, zu erreichen.

Partnerschaften mit der Industrie stellen eine effektive Möglichkeit dar, neue Lösungen zu entwickeln, um die Effizienz zu steigern und internationale Klimaabkommen durch die Eliminierung einiger der wichtigsten Ursachen von CO2-Emissionen zu erfüllen und somit die Klimaziele zu erreichen. Elektrifizierung und fossilfreier Wasserstoff sind die Schlüssel zum Erfolg.

Anstrengungen zur Verringerung der schwedischen Emissionen

Die derzeitigen Partnerschaften von Vattenfall mit dem schwedischen Bergwerksunternehmen und Eisenerzproduzenten LKAB, dem Stahlerzeuger im Segment hochfester Stahl SSAB im Rahmen des Joint Venture HYBRIT und dem Raffinerie- und Kraftstoffunternehmen Preem sind potenziell in der Lage, die schwedischen CO2-Emissionen deutlich zu verringern. Vattenfall sucht zudem in und außerhalb von Schweden aktiv nach weiteren Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.

Mehr über unsere Partnerschaften

Gewalzter glühender Stahl auf Förderband

Ein fossilfreier Ansatz der Stahlerzeugung.

Aussenansicht Preem Raffinerie

Ein wichtiger Schritt hin zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit Wasserstoff.

Modell von Wassermolekülen

Wir entwickeln Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie durch fossilfreien Wasserstoff.

Flugzeug Airbus Neo im Flug

Ein weiterer Schritt in Richtung Fossilfreiheit.

Ansicht einer Windturbine

St1 will an schwedischer Westküste fossilfreien Flugkraftstoff herstellen.

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Weitere Informationen

Ansicht einer Windturbine

Wir wollen hin zu einem nachhaltigen Energiesystem.

Mitarbeiterin betrachtet eine Robotereinheit

Lösungen und Innovationen für Fossilfreiheit.